Beiträge von saltpit

    Als glücklicher Besitzer eines Schweizer Passes (AI) verbinde ich eigentlich nur Gutes mit der Eidgenossenschaft. In Deutschland lebend, bekomme ich aber auch nichts aus dem Schweizer Alltag mit und weiß offen gestanden erschreckend wenig über das Land meiner Vorväter.


    VorVÄTER muss man an der Stelle so sagen, weil ich meinen Pass einer etwas eigentümlichen Schweizer Gesetzgebung verdanke, nach der die Staatsangehörigkeit im Ausland an alle männlichen Nachkommen weitervererbt wird. So bekam ich sie von meinem Vater, der sie von seinem Vater erbte usw. Wäre ich eine Tochter geworden, wäre ich leer ausgegangen. Frage: weißt du, ob das noch so stimmt? Und gibt es in der Schweiz eine Diskussion über Auslandsschweizer?


    Ich habe mich sogar mal ins Wählerverzeichnis eintragen lassen, weil ich per Brief an Wahlen und Volksabstimmungen teilnehmen wollte. Es stellte sich aber heraus, dass ich (trotz vorbildlichem Infomaterials mit den verschiedenen Positionen), ohne Kenntnis der Tagespolitik keine qualifizierten Entscheidungen treffen konnte. Ich hatte nur das Gefühl, mich in Dinge einzumischen, die mich nichts angehen.


    Von meinem Vater weiß ich, dass unsere Familie nach dem Krieg neben den Original CARE-Paketen auch noch Lebensmittel aus der Schweiz bekommen hat. Und auch ich genieße das Gefühl, einen recht sicheren Zufluchtsort zu haben, wenn es mit Europa mal den Bach runter geht.


    Ich weiß auch, dass es spezielle Einbürgerungskurse für Deutsche gibt, die sich in der Schweiz niederlassen wollen. Die Länder sind dann doch verschiedener, als viele Deutsche denken ("Wie Bayern nur mit höheren Bergen!"). ;)


    So wird das schnellere und lautere Sprechen der Deutschen von vielen Schweizern wohl als sehr arrogant wahrgenommen. Und die verschiedenen Sprachgebiete unterscheiden sich kulturell deutlicher als unsere Bundesländer oder Regionen. So ist ein gelegentlicher Vollrausch in der deutschsprachigen Schweiz wohl akzeptiert, wohingegen es im französischsprachigen Teil ein No-Go ist. Stimmt das?



    BTW: Kann es sein, dass dein Freundeslink aus dem anderen Thread nicht mehr tut? Ich bekomme zwar keine Fehlermeldung, du erscheinst aber auch nicht auf meiner Liste. Falls du also Lust auf einen halben Eidgenossen in deiner Liste hast, send ihn mir doch noch mal per PN...

    Ich HASSE den X-Bogen und generell Sim-City-Spieler, die alles mit Pumpen, Hütten, Türmen und Geschützen zupflastern.


    Da ich nicht weit oben spiele, kann ich die Langeweile, immer wieder nur gegen ein Deck zu spielen, noch nicht nachempfinden. Aber wenn es nicht zufällig gerade ein absolutes Konter-Deck gegen deines ist, sollte das doch pokaltechnisch zu deinem Vorteil sein, oder?

    +1

    Danke, da werde ich gerne mal reingucken. Sketch-Shows sind zwar nicht so meins, aber auf Britisch habe ich noch nicht probiert... von "and now for something completely different" mal abgesehen :)

    Klar, wenn das Genre schon nicht passt, wird's natürlich schwierig. Deswegen werde ich wohl auch nie Game Of Thrones sehen, obwohl alle meinen, das würde mir bestimmt gefallen.


    Aber so verschieden sind wir da ansonsten vielleicht doch nicht: die Sopranos mag ich zum Beispiel auch sehr gerne. Noch einer, der uns leider zu früh verlassen hat... :(

    Oh, Serienjunkies unter sich.... :)


    Bei Serien mit fortlaufender Handlung bin ich da mittlerweile etwas eigen und gucke sie erst, wenn sie abgedreht sind. Ich will nicht noch einmal ein enttäuschendes Ende erleben, nur weil noch drei Staffeln sein mussten und am Ende alles keinen Sinn mehr ergibt.


    Meine absolute Lieblingsserie gehört aber ohnehin nicht in diese Kategorie: Seinfeld - "The Show About Nothing"! Genau mein Humor, skurrile Geschichten und großartige, zeitlose Charaktere. Für mich allerdings nur im englischen Original. Lieblingsfolge: The Soup Nazi. Ebenfalls und mit unerreichtem Wortwitz sehr gut gealtert ist M.A.S.H.


    Aber ich habe noch ein Tipp für Freunde von TBBT: The IT Crowd. War vielleicht Inspiration für die Serie, funktioniert jedenfalls nach dem gleichen "Nerds treffen auf normale Welt"-Humor. Für meinen Geschmack noch etwas mehr auf den Punkt. Eine britische Serie, bei der ich auch das Original empfehle. Geschichte: Jen hat in ihrem Lebenslauf etwas übertrieben und wird Chefin der zwei Nerds aus der IT-Abteilung im Keller. Dass sie keine Ahnung hat und die beiden sonst überschaubaren Kontakt zu normalen Menschen - insbesondere Frauen -, führt natürlich zu herrlichen Missverständnissen und Verwicklungen.


    In einer der besten Episoden muss Jen als Mitarbeiterin des Monats eine Rede über ihr Fachgebiet halten, die ihr Moss und Roy nur zu gerne schreiben....


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