Ich glaube persönlich, dass man für Ladder und Challenge unterschiedliche Arten von Skill braucht.
Es gibt viele Leute, die zwar im Ladder einfach nicht durchkommen, aber konstant gute bis sehr gute Challenges spielen. Oft sind diese Spieler der Meinung, sie sind zwar talentiert, aber die überlevelten Gegner und das Matchmaking machen alles kaputt.
Aber ich glaube, dass Challenge und Ladder da einfach nicht vergleichbar sind. Ich persönlich bin recht gut im Ladder (4600 Rekord ohne eine einzige gemaxte Karte), hab allerdings einen Rekord von 8 Challenge Wins, was ich bei weitem nicht immer erreiche. Manchmal ist auch schon nach vier oder fünf Spielen Schluss.
Jetzt stellt sich natürlich, die Frage, warum das so ist. Ich glaube, Challenges sind einfach etwas anderes als Ladder. Das eine ist auch levelorientiert, das andere gar nicht. Man trifft auf andere Metas, die Schwierigkeiten sind andere. Wo im Ladder der maxed Feuerball nervt, ist es in der Challenge dann halt die Kombo aus Tesla und Bogies. (Die ich auch im Ladder blöd finde, keine Frage, aber in der Challenge ist das extremer find ich).
Und somit ist meiner Meinung nach ein guter Challenge-Spieler noch lange nicht super begabt und könnte auf 4900 und höher, wenn diese Königsriesen und Elitebarbaren nicht wären. Man muss wirklich Ladder spielen, Erfahrungen sammeln (was tötet was, was funktioniert, was kann man wie kontern, wie reagiert der Spieler wahrscheinlich etc.) wenn man hoch kommen will. Und sich an die gegebene Situation anpassen, statt sie permanent doof zu finden und sie für absolut alles verantwortlich zu machen, was grad nicht läuft.
Und klar hängen Challenge und Ladder nah zusammen, aber es ist nicht dasselbe. Und das sollte klar sein.