Beiträge von Malfurion

    Gern. Ich finde deine Anfrage durchaus interessant und es ist absolut wert mal über die Bestenlisten der Legy zu diskutieren.


    Ich benutze eigentlich am liebsten den Miner. Den habe ich in fast jedem Deck. Auf Platz zwei bei mir ist wohl der Ewiz.

    Momentan spiele ich Goblin Giant Funki. Macht mega Bock das Deck. Deshalb wäre meine persönliche Reihenfolge für die Ladder momentan:


    1.Miner

    2.Funki

    3.Ewiz


    Und in den GC´s spiele ich gern Megaknight und Bridgespamdecks. Deshalb ist hier meine Top 3:


    1. Bandit

    2. Megaknight

    3. Miner


    Wie sieht es bei euch aus?

    Diesen Guide schreibe ich für fortgeschrittene Spieler, welche die Grundmechanismen schon beherrschen und ihr Spiel auf das nächste Level bringen möchten.


    Immer wieder liest und Hört man bei Pros von Elixier zählen, den Cycle anpassen, predictions (zu deutsch Vorhersage, aber Antizipation trifft es mMn besser) und anderen Schlagworten, die ein Spieler auf höchstem Niveau benötigt, um zu bestehen. Im Folgenden möchte ich kurz auf einige dieser Schlagwörter eingehen und erklären, wie man sie vereinfacht auch für sein eigenes Spiel umsetzen kann.


    Kenne Deinen Gegner:

    Dies gilt insbesondere für Trophäenregionen in denen noch nicht die absolute Meta gespielt wird und man häufig gegen "Randomdecks" ran muss. Versuche erst ein mal alle 8 Karten deines Gegners kennen zu lernen, bevor du selbst in die Offensive gehst. Häufig ist es ja auch so, dass man an Hand von 1-3 gespielten Karte(n) schon Rückschlüsse auf das gesamte Deck ziehen kann. Dies funktioniert aber natürlich nur, wenn der Gegner ein gängiges Deck spielt. Cyclet Dein Gegner beispielsweise als ersten Zug Archers, ist es fast sicher das er Xbow oder Hog spielt, siehst Du eine Nachthexe, wird es meistens Golem oder Giant sein, spielt dein Gegner einen Grabstein, ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, dass es Lavahund oder Graveyard ist. Stelle Dich zu diesem Zeitpunkt schon mal darauf ein, aber überstürze nichts, bevor du nicht die Wincondtiotion, die Spells und vor allem die Konter zu deiner Wincondition kennst.

    Cycle gemütlich einige Karten, verteidige die ersten kleinen Pushs von Deinem Gegner und passe gegebenenfalls Deinen Cycle an.


    Das bedeutet, dass Du versuchst, die Karten die essentielle Karten deines Gegners Kontern, stets auf der Hand zu haben, wenn Dein Gegner diese Karten spielt. Spielt Dein Gegner einen Pekka und Du hast nichts um ihn zu Kiten (z.B Giant, Eisgolem usw.), abzulenken (Koboldgang, Skarmy, skelette usw) oder schnell zu besiegen (Infero(-drachen), Hexe o.ä.), dann bekommst Du ein ernsthaftes Problem. Also Cycle schon im Voraus Karten "weg", die Du in dem Matchup wohl weniger gebrauchen kannst. Die Kunst hierbei ist es, trotzdem Value aus den Gecycleten Karten zu ziehen. Das kannst du machen indem Du eine Karte Cyclest, auf die dein Gegner reagieren muss (Beispielsweise ein Megalakai oder Ritter an der Brücke), damit er nicht viel Schaden am Turm nimmt, Du cyclest einfach einen kleinen Spell am Tower, den Du vernichten möchtest, oder Du wirfst einen großen Spell auf eine lohnenswerte Einheit (natürlich bestenfalls, wenn Du den Tower noch mit treffen kannst)


    Wenn Du jetzt das Deck Deines Gegners kennst und Deinen Cycle halbwegs angepasst hast, ist es für Dich sehr viel leichter selbst anzugreifen. Doch bedenke, dass Dein Gegner es womöglich ähnlich hält wie Du. Das heißt Du musst probieren, die Konter für deine Wincondition zu "baiten" bevor du sie selbst spielst oder Du hast etwas (etwa einen Spell oder den richtigen Support), um den Konter Deines Gegners auch während des Pushes zu zerstören oder zumindest Phasenweise abzulenken. Natürlich ist dieses Spiel irgendwann ein ewiges hin und her. Jeder versucht sich dem Gegner möglichst genau anzupassen und ab diesem Zeitpunkt, musst Du Dir einige der "advanced" Strategien aneignen, um weiter im Vorteil sein zu können.


    Elixier und Karten Zählen:

    Es gibt einige Pros, die kannst Du zu jeder Zeit des Spiels fragen welche Karten der Gegner auf der Hand und wie viel Elixier er hat und er kann Dir diese Frage mühelos beantworten. Selbst welche Karten als nächstes oder übernächstes in der Rotation sind merken sich einige Spieler. Aber so weit musst Du gar nicht gehen, um Dein Spiel grundlegend zu verbessern.


    Beim Elixier musst Du lediglich versuchen zu erkennen, ob Ihr in etwa gleich viel Elixier habt oder einer gerade einen krassen Vorteil erspielt hat. Das reicht locker aus, um Dein Spiel so anzupassen, dass Du eine signifikante Verbesserung bemerkst. Dafür brauchst du nicht penibel das Elixier jeder gesetzten Karte deines Gegners zählen, sondern einfach darauf achten, ob du den Push deines Gegners mit mehr oder weniger Elixier verteidigst, als Dein Gegner ausgegeben hat.


    Beispiel:

    Dein Gegner greift dich mit Giant + Dark Prince + Megalakai an. Das sind 12 Elixier. Jetzt kannst du von vorne herein Versuchen, diesen Push mit weniger als 12 Elixier zu verteidigen. Nehmen wir an, Du spielst Zero Damage. Dann reicht ein Grabstein, ein Eismagier und der Nado völlig aus, um diesen Push mit Hilfe des Towers komplett zu zerstören. Das heißt in diesem Beispiel verteidigst Du den 12er Push mit nur 9 Elixier und bist damit fortan mit 3 Elixier im Vorsprung.


    Versuche möglichst effizient zu verteidigen und denke daran, dass ein wenig Schaden an deinem Tower nicht schlimm ist, wenn du dafür in einen Elixiervorteil kommst. Das heißt selbst wenn der gerade genannte Push etwas Schaden an deinem Tower verursacht, du dafür aber trotzdem weniger als 12 Elixier ausgegeben hast, ist das eine gute Verteidigung. Schaden am Turm als "Elixierinvestment" anzusehen ist sehr wichtig. Jedoch verträgt jedes Deck mehr oder weniger dieses Schadens. Eine stark vereinfacht Faustformel ist: Je stärker Dein Deck offensiv ist, desto mehr Schaden darfst du auch kassieren. Das liegt daran, dass du tendenziell einen Tower abgeben kannst/darfst, wenn du durch einen Elixiervorteil in der Lage bist, locker einen Tower zu holen (Beatdown kann das beispielsweise recht gut. Spielst du aber ein Controldeck und machst selbst nur Chipdamage, verteidige lieber auch mal Kosten ineffizient und vermeide zu hohen Schaden an deinem Turm).


    Bist Du im Elixeirvorteil, spiel aggressiv. Hat der Gegner sich einen Vorteil verschafft (man kann natürlich nicht immer effizient verteidigen), spiel defensiv und abwartend. Die nächste Gelegenheit, einen Vorteil aufzubauen wird kommen.


    Wir sind gerade schon kurz auf das Thema "Cycle kennen" eingegangen. Du musst nicht unbedingt genau wissen, welche Karten Dein Gegner auf der Hand hat. Aber zumindest seine WC und seinen Konter zu Deinem Deck solltest Du bestimmen können, um erfolgreich verteidigen und angreifen zu können. Dabei kannst Du anfangs die anderen Karten ignorieren. Spielt Dein Gegner seine WC oder seinen Konter, zähle einfach die nächsten 4 Karten mit (Du brauchst sie Dir dabei nicht zu merken), damit du weißt, wann diese wieder in der Hand Deines Gegners sind.

    Das hört sich jetzt sehr leicht an, benötigt aber etwas Übung, weil man natürlich weiterhin das Spielgeschehen im Auge haben muss.

    Mit etwas Übung wird es Dir allerdings immer leichter fallen und Du kannst dann das Zählen um eine dritte oder vierte Karte erweitern (als nächstes solltest Du auf die Spells achten).

    Wenn Du das drauf hast, kannst Du zu jederzeit den Angriff deines Gegners vorausahnen und Deinen eigenen Angriff besser koordinieren.


    Predicitions:

    Ich denke jeder kennt und liebt sie, die Predictions. Es gibt nichts schöneres, als einen Spell zu schmeißen und der Gegner placed genau in diesem Moment seine Einheit dahin, wo man seinen Spell hinwirft. Boom...versenkt!!!


    Leider ist das antizipieren des Gegners mit zunehmender Trophäenzahl immer schwieriger, weil natürlich auch die Gegner besser werden. Deshalb empfehle ich persönlich, predictions nur in Spielen zu versuchen, in denen es sau knapp ist und sie am Ende des Spiels das Zünglein an der Waage sein könnten oder aber wenn dein Gegner doch so ein Horst ist und jeden Deiner Pushes auf die selbe Art verteidigt. Denke immer daran, dass eine misslungene prediction sofort eine negative Elixierbilanz nach sich zieht.


    Viel wichtiger ist es, selber nicht ausrechnbar zu sein, damit dein Gegner Dich nicht mit predictionspells in den Boden stampft. Platziere deshalb deine Verteidigung immer bei jedem mal etwas anders. Insbesondere, wenn es sich dabei um Einheiten handelt, die mit einem Spell geoneshottet werden können. Bestenfalls verteidigst du mit unterschiedlichen Einheiten oder unterschiedlicher Reihenfolge.


    Baiten:

    Das Baiten (bait ist im englischen der Köder) an sich ist natürlich nicht unbedingt eine fortgeschrittene Technik, wenn man sich nur die normalen Bait-Decks ansieht. Die normalen Baitdecks haben alle eines gemeinsam. Sie verfügen über viele Einheiten, gegen die sich ein spezieller Zauber lohnt. Ist dieser Zauber vom Gegner gespielt, versucht man, mit all den anderen Einheiten, die eine große Schwäche gegen diesen einen Zauber haben, anzugreifen.

    Die Log-, Zap- und Feuerballbaitdecks kennen wir mittlerweile alle zur Genüge und ich denke jeder weiß, was dagegen zu tun ist. Aber es gibt noch eine andere Form des Baitens/Köderns, die Du kennen solltest.


    Viele Pros bauen ihre Pushs zu Beginn immer gleich auf. Wenn sie dann aber merken, dass diese Pushes nicht durch die gegnerische Defensive kommen, täuschen sie einen Push an, um den Konter zu ihrer WC zu baiten.

    Beispiel Golem VS Pekka.

    Der Golemspieler beginnt immer mit einer Nachthexe hinter seinem Turm, bevor er den Golem spielt. Der Pekkaspieler regiert ebenfalls jedes mal gleich auf den Push, indem er zu erst einen Babydragon und dann eine Pekka spielt. Das Spielgeschehen findet dann immer kurz hinter der Brücke auf Seiten des Pekkaspielers statt aber die Einheiten neutralisieren sich über das ganze Spiel hinweg.

    Nach ein paar Pushes, kurz vor Ablauf der Zeit setzt der Golemspieler wieder seine Nachthexe hinter dem Tower, spielt aber kurz vor Erreichen der Brücke einen Holzfäller nach vorne. Der Pekkaspieler reagiert trotzdem mit einer Pekka und der Weg auf der anderen Seite wird frei für den Golem.


    Das ist natürlich ein sehr simples Beispiel, was so nicht oft vorkommen wird (der Pekkaspieler wird seinen pekka immer auf der Hand halten, bis er den Golem sieht) aber wird vermutlich diese Ausführung reichen, um das Prinzip des Köderns zu erklären.

    Mal für die, die keinen Bock haben nachzusehen. Die top Legis (Nach Nutzungsrate/Winrate Top Ladder) sind:



    1. Miner / Magic Archer
    2. Holz / Ramrider
    3. Holzfäller / Holzfäller
    4. Ewiz / Ewiz
    5. Bandit / Graveyard
    6. Lavahund / Bandit
    7. Eismagier / Infernodrachen
    8. Friedhof / Lavahund
    9. Nachthexe / Miner
    10. Infernodrache / Funki
    11. Funki / Eismagier
    12. Ramrider / Megaknight
    13. Megaknight / Nachthexe
    14. Royal Ghost / Holz
    15. Magic Archer / Royal Ghost

    Ich habe die Prinzessin vergessen sie ist bei der Userate auf 9 Platz und bei der Winrate auf Platz 14.


    Ich finde diese Gegenüberstellung von Use und Winrate immer sehr interessant, weil die Userate allein wenig aussagt. Beispielsweise hat die Ramrider eine sehr geringe Usrate, was aber wohl nur daran liegt, dass die noch von zu wenigen Spielern gelevelt ist.


    Am krassesten finde ich immer die Stats vom Magic Archer. Er wird so wenig benutzt, hat aber die höchste Winrate. Das beweist, dass das eine der größten (wenn die nicht die größste) Skillcap-Karte im Spiel ist. Er ist sau schwierig zu spielen, aber hat man es ein mal raus, ist der Typ Gold wert (leider habe ich es null raus xD).

    Wenn der fixe Beweis dafür kommt, werde ich mich natürlich entschuldigen.

    Zumal ich oft auch das Gefühl habe, es dann aber letztenendes wieder las Zufall abtue.

    Gestern habe ich beispielsweise endlich meinen Goblin Giant gemaxed und sofort damit angefangen, in der Ladder Goblingiant Funki zu spielen und hatte innerhalb der ersten 6-7 Matches 3 Gegner mit Rakete (und die haben kein klassisches Logbait gespielt, wo es normal wäre).


    Da kam ich mir ehrlich gesagt auch etwas verarscht vor. Das hat sich dann aber im Laufe der Session normalisiert und ich bekam wieder ganz normale, unterschiedliche Gegner.

    Man kann über Royaleapi aber den Clan tracken lassen, so dass man ab dem Zeitpunkt, ab dem man es macht, alle Analysen dauerhaft zur Vefügung hat und nicht nur die letzten 10. Dafür muss man einfach royaleapi.com in die Clanbeschreibung packen.

    Das es frustrierend ist, gegen overlevelte Gegner zu spielen, verstehe ich und gebe dir da absolut recht. Mein Post galt nur keine Schweinereiter, der regelmäßig behauptet, nur gegen die selben Decks zu spielen, was entweder absoluter Schwachsinn ist, oder Supercell mag ihn wirklich nicht und lässt einzig ihn gegen immer die selben Decks spielen.

    Das liegt einzig und allein daran, dass du mit einem Zweitaccount gegen Anfänger spielst. Und da du schon etwas erfahren bist, gewinnst du. Natürlich gewinnst du am Anfang auch viel, wenn du halbwegs was vom Zocken im allgemeinen verstehst. Auch dann sind die 4k innerhalb von ner Woche geknackt ohne etwas zu bezahlen.


    Das ist wirklich mysteriös.