Handyspiele sind Sport? Oder auch nicht?

  • #1

    Defintion Wikipedia Sport (https://de.wikipedia.org/wiki/Sport):


    Unter dem Begriff Sport werden verschiedene Bewegungs-, Spiel- und Wettkampfformen zusammengefasst, die meist im Zusammenhang mit körperlichen Aktivitäten des Menschen stehen, ohne in erster Linie der Warenproduktion, kriegerischen Kampfhandlungen, dem Transport von Waren bzw. Gepäck oder der alleinigen Ortsveränderung zu dienen.


    Wichtig ist das Wort 'meist'! Nicht immer!



    Schach als Sport (https://de.wikipedia.org/wiki/Schach#Schach_als_Sport)


    Der Deutsche Schachbund war Mitglied im Deutschen Sportbund und ist Mitglied der Nachfolgeorganisation Deutscher Olympischer Sportbund, wodurch in Deutschland Schach als Sportart offiziell anerkannt ist. 1977 sprach Willi Weyer als Präsident des Deutschen Sportbunds über die Schachgeschichte und gab an, dass der Sportgedanke erst in der Neuzeit zu finden ist, im Mittelalter aber Schach noch als Mittel der Bildung und Ritterspiel angesehen wurde. Schach sei zumindest im Turnierbetrieb „unbestreitbar als Sport anzusehen“. Er gab an, „Schach [sei] nicht immer Sport gewesen, aber unter dieser Zielsetzung und den veränderten Gesetzen unserer Zeit zum Sport geworden.“ Schach und Sport hätten viele Gemeinsamkeiten, und auch die körperliche Belastung während eines Schachspiels sei durch Untersuchungen nachgewiesen. Weyer setzte sich in der Rede auch für die Anerkennung der Gemeinnützigkeit von Schachvereinen ein.


    Aha; Rumsitzen ist also auch eine Sportart? - Könnte man jetzt sagen.


    Die Definition von E-Sports sollte bekannt sein, hier ein Auszug des Zusatzes (https://de.wikipedia.org/wiki/E-Sport):


    Neben der Beherrschung des eigentlichen Computerspiels benötigen die Spieler verschiedene motorische und geistige Fähigkeiten, um im Wettkampf erfolgreich zu sein. Motorisch sind für den Spieler vor allem Hand-Augen-Koordination, Reaktionsgeschwindigkeit und Durchhaltevermögen von Bedeutung. Räumliches Orientierungsvermögen, Spielübersicht, Spielverständnis, taktische Ausrichtung, vorausschauendes und laterales Denken zählen zu den geistigen Anforderungen. E-Sport wird nur in wenigen Ländern (z. B. USA, Brasilien, China, Frankreich) von den etablierten Sportverbänden als Sportart anerkannt. Der Deutsche Olympische Sportbund stuft E-Sport nicht als Sportart ein. Dennoch beherbergen zunehmend auch „traditionelle“ Sportvereine und -teams E-Sport-Abteilungen

    Und zu guter letzte möchte ich noch ein Beitrag teilen: https://www.deutschlandfunk.de…ml?dram:article_id=415082


    Vielen Dank für's Lesen :))

  • #2

    Wir haben Weltmeisterschafts-Esport, oder? Mit einer Milliarde USD Auszeichnung, die auch für Handys gilt. Ich spiele Pubg on Mobile von Apknite und habe von vielen Wettbewerben mit vielen Sportmannschaften gehört

  • #3

    Also ist eine Weltmeisterschaft eine Vorraussetzung das es ein Sport ist? ... Ich will.ja nichts sagen, aber schere -stein -papier hat auch eine wm... Die sogar beim dsf übertragen wurd

  • #4

    Moin


    Ich glaub solche diskussionen wir es immer geben.

    Das fing vor 35 jahren schon beim Flippern an und bei Arcade Automaten war es nicht anders.

    Und ich find auch das man es ruhig Sport nennen kann, weil auch bei Games muss man sich bewegen etc.

    Nur weil es nun auch auf nem Handy ist ändert das ja nix an der tatsache.


    Aber es wird immer welche geben die nur die alten sportarten als Sport durch gehen lassen.


    Gruß Turtle

  • #5

    Ich würde Zocken jetzt auch nicht mit Hochleistungssport vergleichen, allerdings werden gerade bei Wettkämpfen durch das Adrenalin und das konzentriert sein auch etliche Kilokalorien verbrannt.

    Jeder kennt doch von Konsolenspielen die schwitzigen Hände, die man in besonders schwierigen Spielabschnitten bekommt, weil man hochkonzentriert ist, um keinen Fehler zu machen.

    Vom reinen Rumsitzen erhitzt sich der Körper garantiert nicht, um sich durch Schweiß wieder runterkühlen zu müssen.

    Da erfolgt schon eine Belastung des Körpers, nur halt nicht durch reine Bewegung, sondern weil unser Gehirn auf Hochtouren läuft und damit auch sehr viel Energie benötigt.

  • #7

    Also hat nur der deutsche Sportbund die Berechtigung, Sport als solchen anzuerkennen?

    Wer sagt uns das das eine Sport ist und anderes nicht ... was ist Spiel und was nicht

    Soll doch jeder für sich selbst entscheiden.

    Hab jahrelang in der 2. Bundesliga Schach gespielt... wenn man bedenkt das man sich körperlich wie mental , fit halten muss, um auf so einem Niveau mithalten zu können. Dann betrachte ich das persönlich schon als Sport.

    Setzt ich mich nur ans Brett um mal ne Partie zu spielen ist es Spiel.

    So kann man das vielleicht auch bei Games sehen.

    Wie gesagt... sollte jeder für sich entscheiden


    Gruß Gunnar

  • #8

    Sehr umstrittenes Thema.....aber für mich ganz klar: Gaming ist für mich kein Sport.


    Spiele im privaten Leben Fußball und bin Schiedsrichter, das ist Sport. Aber auf def Couch zu sitzen und auf einem Handy zu spielen, hat meines Erachtens wenig mit dem alltäglichen Sportbegriff zu tun. Also ich kann keinen wertschätzen als Sportler, wenn er sagt, dass er den ganzen Tag E-Sports gemacht hat. Das ist ein Hobby aber mehr nicht.


    Meine Meinung..lg Maxi:zahnwink:

    Stehe euch im Forum für Fragen zur Verfügung


    Termine für Gespräche muss ich allerdings zuerst mit meiner Couch vereinbaren, vielleicht haben wir schon was vor8)8o

  • #9

    Es ist schon blöd, dass wir in einer Welt leben, in der alles immer in schwarz oder weiß kategorisiert werden muss.

    Leider kann auch ich mich dem nicht entziehen und überlege ständig bei solchen Diskussionen, auf welcher der Seiten ich denn jetzt stehe.


    Da ich selbst viel Sport in "reinform" betrieben habe/betreibe (Fußball, MTB, Triathlon) fällt es mir persönlich auch schwer, Esports als echten Sport anzusehen. Wobei es bei zig unterschiedlichen Spielen und Wettbewerben ähnlich ist, wie im Esport, die aber trotzdem als Sport anerkannt werden, wie Darts, Schießen mit automatischen Waffen, Schach, Motorsport und so weiter und so fort.


    Für die meisten dieser "Wettbewerbe" muss man sich zwar, wie Gunnar schon beschrieben hat, auch körperlich fit halten, aber die Disziplin an sich, ist für mich persönlich kein Sport im herkömmlichen Sinne.


    Wenn man diese Wettbewerbe aber als Sport durchgehen lässt, sollte man das bei Esports auch tun. Vielleicht nicht unbedingt für die Mobilegames, aber gerade auf die PC Zocker trifft Gunnars Aussage auch zu. Die haben alle eine außerordentliche Kondition auf herkömmlichem Weg antrainiert und brauchen diese auch.


    Esport unterscheidet sich für mich 0,0 von den oben genannten Beispielen. Also muss man die Definitionen entweder anpassen, oder eben alles zu Sport dazuzählen, wo man gewisse Voraussetzungen mitbringen muss, um dem Wettbewerb standzuhalten.

  • #10

    Moin


    Wobei nur weil es Mobilegames sind heißt es ja nicht das man nur rumsitzt und sich nicht bewegt.

    Schaut euch games wie Pokemon go etc an, da ist man mehr am laufen als bei einigen sportarten. ;)

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