Defensive oder Offensive

  • #1

    Wenn man sich die letzten Monate anschaut, gerade was die Top Spieler angeht, ob nun im Ladder oder bei der Herausforderung, ich finde, dass das Defensivspiel gefördert wird. Es ist kein wirklich offenes Spiel.


    Liegt es am Spielkonzept und den ganzen Änderungen oder weil viele das Spiel inzwischen viel zu ernst nehmen und es nur noch ums Gewinnen selbst und nicht überwiegend um den Spielspaß geht?


    Ich möchte damit keine Spielweise kritisieren, aber ich finde schon, dass durch das defensivere Verhalten dazu führt, dass viele Kämpfe wirklich sehr zäh sind.

  • #2

    Das sehe ich ähnlich. Mich kotzt es schon immer extrem an, dass am Anfang nichts gesetzt wird, weil man unbedingt "richtig" auf den Gegner reagieren will. Ich mache das grundsätzlich nicht, selbst wenn ich eine furchtbare Starthand habe, spiele ich irgendwas. Ich habe absolut keinen Bock auf die Overtime zu warten (maximal mache ich das mal zum Ende der Saison, wenn ich noch etwas höher kommen möchte).


    Zudem gibt es einfach zu viele Decks, die gar nicht darauf ausgelegt sind, auf der Seite des Gegners zu spielen (Siege, Hog und Miner Cycledecks, Logbait und und und). Da wird einfach jeder Push hin- und hergekitet und von defensiven Gebäuden beschossen, um danach eine einzelne Einheit direkt an den gegnerischen Turm zu bringen für ein paar Schadenspunkte.


    Es gibt kaum ein Spiel bei den Pros, welches nicht in die Overtime geht, außer einer hat ein absolutes Mismatchup, ne absolute fail Starthand oder macht einen schwerwiegenden Fehler.


    Aber ich denke, für viele ist es genau das, was dieses Spiel ausmacht. Es ist ein wenig zu Schach geworden und wesentlich mehr Strategie als Kreativität. Damit muss man sich abfinden. Überrolldecks a la Airtrifecta funktionieren einfach nicht mehr, weil die Summe der Karten einfach eine sehr große Anzahl an Verteidigungsmöglichkeiten bietet.

  • #3

    Ich denke es wäre wichtig hier noch zwischen defensiv im allgemeinen, ohne grosse offensive und taktik zu unterscheiden.

    Es macht nunmal keinen sinn, gleich am anfang anzugreifen mit overcomittements und die gegner dann punishen können...


    somit wäre mir das nicht aufgefallen, dass sich da etwas geändert hat, zumal ja auch viele neue starke (offensive) karten ins spiel kamen & keine neuen gebäude etc (defensiv)



    edit zu Malfurions text:


    ich finde es eher gut geht es in diese richtung, da ich nichts von brainless drauf los spielen halte...

    aber das ist halt eben ansichtssache, wie auch das ewige streitthema mit „auf der gegnerseite spielen oder nicht“

  • #4

    Für mich sind solche Spielweisen eigentlich erst seit Einführung des Tie Break ein Problem. Ich habe generell nichts gegen defensive Spielweisen, denn vor Einführung des Tie Break musste man auch irgendwann im Spiel mal ein gewissen Risiko eingehen. Ich habe aber ein Problem damit, wenn jemand zum Beispiel das No Damage GY Deck spielt und wirklich 4 Minuten lang nur verteidigt, um dann im 3x Elixier zwei Graveyards rauszubringen und dann im Tie Break mit vielleicht 1000 verursachtem Schaden auf meinem Turm zu gewinnen. Das missbraucht meiner Meinung nach ziemlich das Konzept des Tie Break und hat auch nichts mehr mit hoher Strategie zu tun, sondern macht das Spiel nur gähnend langweilig. Es kann ja irgendwie nicht sein, dass man Spiele mit nicht mal 30 % verursachtem Schaden auf dem Turm gewinnen kann.

  • #5

    Danke. Über Gegner mit dem Hog freue ich mich sogar, vor allem die mit dem Kanonen-Decks. Die spielen meist nicht defensiv wegen dem geringen Elixir und den mit der Zeit schwindenden Vorteil. Ich habe hier im Forum mal ein wenig rumgestöbert und war verwundert über manche Diskussionen dazu. Aber ansonsten hast du komplett Recht, die meisten die defensiv spielen(Miner,Siege oder Lightning-Decks) wollen nicht viele Interaktionen im gegnerischen Feld.

    Es geht nicht darum, dass man auch defensiv spielt. Man kann und soll nicht einfach blind durch die Wand, aber wie Malfurion schon schrieb, es geht bspw. um das Warten bis Gegner seine erste Karte setzt um bloß nichts falsch zu machen. Wenn ich mir meine Kämpfe anschaue und vor allem wie die meisten meiner Gegner spielen, stelle ich fest, dass das gesamte Deck, außer der Win-Condition-Card, nur dazu dient zu verteiden bzw. mit Logbait, den Gegner zum Handeln zu provozieren. Das liegt auch daran, mit welchen Karten die meisten Spieler das spielen lernen zu spielen. Menschen sind Gewohnheitstiere und bleiben sich und ihrer Gewohnheit oft treu. Würde ich manchmal nicht einfach setzen, warten manche Gegner 2-3 Minuten(ohne Scherz). Deshalb greife ich stets innerhalb von 30 Sekunden an. Ich möchte vorankommen, aber es soll Spaß machen. Gewinnen macht Spaß, aber nicht wenn du dich stets 4-5 Minuten abrackerst. Es geht auch nicht darum nur Brechstangen-Kämpfe zu haben, wo nach 2-3 Angriffen der Sieger feststeht.

  • #6

    Ich bin da ganz bei Malfurion, aber man muss halt differenzieren.

    Wenn jemand die ersten Minuten defensiv spielt und dann in der 2x Elixiezeit nen große Golempush aufbaut habe ich damit kein Problem, wenn man aber defensive Xbögen stackt und Rockets cyclet dann bin ich davon schon extrem genervt. Ist aber jedem selbst überlassen, der eine hat Spaß, der andere 200 Trophäen mehr, muss man ha@t entscheiden was einem wichtiger ist.

    Mfg Mo

    Aktiver Clasher aus Hamburg.

    Miner Poison 8)

    PB: Ultimate Champion 1650

  • #7

    es kommt halt auch immer auf die matchup situation an...


    wenn ich aufgrund des gegner decks mit offensiven xbows kaum, bzw zu wenig durchbrechen kann, bleibt mir halt nix anderes übrig als zu spell cyclen (rocket / fireball).

    ist aber eher in der minderheit der matches so. finde ich nicht besonders schlimm, ist halt aufgrund des matchups so...


    Malfurion ???


    mit dem 2.9 cycle xbow deck cycle ich einfach karten bis der gegner sein deck zeigt, aber mit dem aktuellen, eher icebow ausgerichteten deck warte ich auch ab was der gegner ab. das hat nix mit feigheit zu tun, sondern mit taktik.

    denn wenn ich zb den ice wiz einfach ins blaue hinaus spiele, kann das schnell einen riesen impact haben.


    somit sehe ich ehrlich gesagt kein problem darin?

  • #8

    Es ist sinnlos mit Xbow-Spielern darüber zu diskutieren, da sie ohne das Speel cyclen ja gar keine Chance haben:D, aber es bleibt ja jedem selber überlassen, seltsamerweise gewinnen wirklich gute Xbow-Spieler (Morten, Karnage etc.) die Spiele immer durch mehrere kleine oder eine große Xbowconnection und nicht dadurch, dass sie einfach defensive Gebäude hinpflanzen und Raketen rüberschmeißen, das beginnt erst bei ca. 1200 verbleibenden Hp am Turm, wenn man mit 2 Raketen und zwei Logs den Turm finishen kann.


    Sorry faithless aber wenn man nicht in der Lage ist schwere Matchups auch mal (auf normalem Weg, nicht durch Spellcycle) zu gewinnen, ist man evtl. nicht für Xbow geeignet.

    Im Bereich von 4900-5300 gibt es mehr überlevelte 2.9 Spieler als in Arena 7 Ebarbsspieler.

    Wenn man mit 2.9 in Bereiche bei 6500+ kommen will, wird man irgendwann nicht mehr mit defensiven Xbow spielen und Rocket rüberhauen durchkommen.

    Ich richte mich auch hier nicht an kitsune oder faithless, da ihr beide ja, soweit ich weiß, sehr gut Xbow spielen könnt, mir geht es nur darum, dass von 10 Xbow-Spielern vielleicht 1ner das Deck wirklich beherrscht.


    Ein Beispiel: neulich hatte ich so ein Genie von Gegner, der erstmal einen defensiven Xbow gespielt hat und dann einen zweiten defensiven Xbow gespiegelt hat. Danach Golem links und Egolem rechts, ich hatte mit nem Mk inzwischen seinen einen Turm gröstenteils eingerissen, danach hat er wieder mit Spiegel eine Nachthexe links und eine rechts gespielt, ich hatte schon haufenweise defensive Truppen gestackt, die seine beiden Pushes recht problemlos geschnitzelt haben, dann mit der gestackten Deff und nem Gy nen 3 Crown geholt, auf diesem Niveau bewegen sich die meisten Xbow Spieler auf 5.000 Trophäen.

    Mfg Mo

    Aktiver Clasher aus Hamburg.

    Miner Poison 8)

    PB: Ultimate Champion 1650

    Einmal editiert, zuletzt von Mogoesroyale ()

  • #9

    Etwa so sinnlos wie mit nicht-xbow spielern darüber zu diskutieren ;)


    Dann, wieso vergleichst du wieder pro‘s mit uns casuals? und ja, selbst auf 6600 ist man ein casual.


    Du hast mich wohl falsch verstanden. ich habe es etwas überspitzt gesagt. natürlich spell cycle ich erst am ende, wenn die hp um die 1000 rum sind.

    Ich gewinne durchaus oft auch gegen hardcounter wie beatdown etc. keine angst :)


    aber ich denke in diesem forum wurde bereits genug über xbow diskutiert. es wird immer anti und pro xbow spieler geben, ist halt ein archetype, der polarisiert.


    betreffend deinem beispiel, solche spieler kann man ja auch nicht ernstnehmen.... aber eben, 5000 trophies ist ja auch kein niveau. dort hat es so viele random spieler denk ich

  • #10

    Also etwas weiter unten bei 4,7 ist für mich als Golem Spieler jeder Xbow Spieler ein Geschenkter Sieg... Ich meine immer wenn ich den Golem hinten setzte setzten sie ihren Xbow zur Verteidigung aber sogar ich weiß das sie den Xbow offensiv auf die andere lane setzten müssen weil ich halt kein E habe und mein Turm fallen würde aber sie tuen es nie... bei mir sind eig. alle Xbow Spieler lost unendlich spielen Dawn Deck gerade zum ersten Mal..

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